Diese wunderbare Gravel-Tour ist zu kurz, fahren Sie nicht zu schnell 😊.
Nehmen Sie sich Zeit. Genießen Sie unterwegs die schönen und sehr abwechslungsreichen Landschaften, Highlights wie die Bütgenbacher Talsperre und den Bütgenbacher See, dem Bieley-Felsen, den schönen Ort Herzogenhügel, die herrlichen Ausblicke auf den Perlenbachsee, die Narzissenwiesen im Frühjahr, das Hohe Venn, das Warchetal, nicht zu vergessen die leuchtenden Farben im Herbst und das gurgelnde Wasser durch Biberdämme.
Sie fahren durch Wiesen und Wälder, vorbei an Mooren und Seen, über Wald- und Forstwege und Moore. Auf dieser Runde sind Sie Teil eines besonderen Naturschutzgebietes. Lassen Sie Ihren Blick in die Ferne schweifen. Hören Sie auf die Geräusche, die nicht von Ihrem Fahrrad kommen. Knackende Zweige. Bewegung im Gebüsch. So einsam Sie auch scheinen mögen, in diesen Wäldern und Feldern ist man nie allein. Manchmal tauchen die anderen Bewohner auf oder machen sich bemerkbar. Das sind Momente, die man zu schätzen weiß.
Die Runde beginnt mit einer Passage über die bemerkenswerte Bütgenbacher Talsperre. Dann fahren Sie auf dem Weg um den See herum. Hier gibt es auch Wanderer. Radeln Sie hier ruhig und genießen Sie einfach den schönen See in vollen Zügen. Nach fünf Kilometern steigen Sie auf die Höhen von Elsenborn. Auf dem Gipfel kann ein starker Wind wehen. Die Aussicht ist wunderschön.
Das Denkmal am Rande des Militärgeländes erinnert an die Ereignisse während des Zweiten Weltkriegs auf Elsenborn Ridge. Die Route führt nun in dem Elsenborner Wald, der zwischen der Militärdomäne und Wahlerscheid (= Deutschland) liegt. Dieser Teil der Route ist rote Zone und wird manchmal wegen Schießübungen gesperrt. Wann diese Übungen stattfinden, können Sie unter https://butgenbach.be/schiessuebungen-lager-elsenborn/ erfahren.
Breite Forststraßen führen Sie durch Wälder und schöne Täler. Im Krokesbachtal kommen Sie an einem schönen Biberbiotop vorbei. Wenn Sie etwas später, bei km 20,7, leicht von der Route abweichen (hin und zurück: 0,5 km) und einen Weg nach links nehmen, kommen Sie zu einem Highlight von Elsenborn – Bütgenbach: den Bieley-Felsen.
Ab hier wird der Perlenbach, ein kleiner Bach, Ihr Begleiter bis nach Monschau. Das Perlenbachtal ist bekannt für seine Narzissen. Im Frühling ist es schön, hier zu fahren. Kölschkier ist ein schöner Rastplatz (mit Komposttoilette!). So verlockend es auch ist, sich auf einer Bank in der Sonne niederzulassen, denken Sie daran, dass Sie erst bei 25 km sind.
Die Wege sind noch breit. Der Perlenbach fließt immer stärker und mündet in den gleichnamigen Stausee. Oben angekommen, haben Sie einen tollen Blick auf den See. Nehmen Sie sich Zeit, um es sich in den Liegestühlen (wieder) gemütlich zu machen! Im Herbst scheint diese Gegend in Flammen zu stehen.
Wir nähern uns nun Monschau. Die Wege werden schmaler, sind aber noch gut befahrbar. Manchmal wird man auf dem groben Schotter kräftig durchgeschüttelt! Man überquert eine Brücke. Hier muss man absteigen (3 breite Stufen, erfahrene Fahrer werden auf dem Rad bleiben). Sie überqueren einen Campingplatz und fahren nun direkt neben dem Perlenbach. Die Natur ist wunderschön. Der Weg ist schmal. Trotzdem gibt es keine technischen Schwierigkeiten. Sie überqueren erneut den Perlenbach und müssen wieder absteigen, um das Fahrrad sechs schmale Stufen hinunterzutragen. Sie fahren nun auf die Hauptstraße bei Dreistegen/Monschau zu. Vorsicht beim Überqueren der Hauptstraße zum Radweg. 200 Meter weiter befinden Sie sich bereits auf dem schönen Ruruferradweg. Sie folgen nun der Rur für 3 km! Sie nähern sich Leykaul-Küchelscheid.
Nach der Abtei Reichenstein wird der Weg etwas schwieriger: mehr Wurzeln und Felsen, aber diese alte Eifelstraße bietet schöne Aussichten, die Sie nicht haben, wenn Sie auf dem RAVeL (= Alternative) bleiben.
Sie durchqueren eine deutsche Enklave – Ruitzhof – und so langsam kommt das Hohe Venn näher. Zunächst vorbei am schönen Schwarzbachsee, ein erster Blick auf das Hohe Venn mit dem Turm von Botrange in der Ferne, ein Abstecher vorbei am schönen Herzogenhügel, dem ehemaligen Steinbruch und der schönen, rostroten Helle.
Nach der Überquerung des Miesbachs beginnt der 3 km lange Anstieg zum Hochplateau des Venns. Die Landschaft ist wunderschön. Auf der rechten Seite fließt die Helle.
Und dann: das Wallonische Venn. Schön und frei. Hier fahren ist nicht leicht: der Torfuntergrund federt, wenn genug Wasser da ist, wie ein Trampolin… Links gibt es einen Parallelweg mit hartem Schotteruntergrund, dann verpasst man allerdings die Aussicht auf das Moor.
Die Route führt Sie nun zum höchsten Punkt Belgiens – Botrange 694 m.
Die letzten 20 km führen Sie nach Sourbrodt, Weywertz, Nidrum mit ihren schönen Naturgebieten: Bosfagne mit dem „monument des aviateurs“, Rurhof, Weywertzer Heck, das Warchetal.
Auch im Warchetal blühen im Frühjahr die Narzissen. Der Weg entlang der Warche ist sehr gut befahrbar, bis auf eine Strecke von 200 Metern: ein wurzeliger und felsiger Abstieg von mehreren Metern, gefolgt von einem heftigen Anstieg. Gehen Sie hier einfach zu Fuß. Es ist ein wunderschöner Ort. Es wäre schade, ihn zu ignorieren und die Straße zu nehmen.
1 km vom Zentrum von Bütgenbach entfernt kann man sich ein letztes Mal der Freiheit der weiten Aussicht hingeben. Dann ist es unwiderruflich vorbei. Sie sind zurück in der zivilisierten Welt… wo Terrassen und Restaurants willkommen sind, um dieses wunderbare Abenteuer ausklingen zu lassen!