Bütgenbach (1547 Einwohner) liegt an einem See zwischen zwei Hügeln, die in einem sanften Abhang im Warchetal zusammenlaufen.
Das sommerliche Herz von Bütgenbach schlägt sicherlich vorrangig am See: imSport- und Ferienpark Worriken, am Badestrand VENNtastic Beach sowie auf dem Campingplatz. Aber auch die Ortschaft selbst mit dem grünen Marktplatz, und zahlreichen Terrassen, lädt zum Verweilen und Bummeln ein.
Es gibt zahlreiche Beherbergungs– und Restaurantbetriebe und 2 Spielplätze (Marktplatz, VENNtastic Beach).
Mehr lesen?
Der See von Bütgenbach verleiht der Ortschaft ihren touristischen Wert. Man hat dort Gelegenheit zum Fischen, Segeln, Schwimmen, Kanu fahren und besonders zum Windsurfen; kurz: alle Wassersportarten können dort ausgeübt werden – außer dem Betrieb von Motorbooten.
Das erste Gebäude stromaufwärts ist die Talsperre, mit einem Fassungsvermögen von 11 Millionen Kubikmetern. Sie wurde in den 30er Jahren nach den Plänen des italienischen Ingenieurs Boldo gebaut.
Die Sperrmauer ist 23 m hoch, 140 m lang und besteht aus mehreren Gewölbebögen. Die Talsperre versorgt ausserdem ein Elektrizitätswerk und dient als Wasserreservoir für den See von Robertville. Bei der Staumauer befinden sich Überbleibsel der Burgruinen aus den Jahren 1230-1240.
Die 1932 von dem Architekten Henri Cunibert gebaute St. Stephanus-Kirche im neo-romanischen Stil mit diversen alten Grabplatten, so wie das Epitaph von Johann Reinhard von Bulich aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts und das Reiffenberg-Epitaph.
Jahrhunderts, einigen Möbelstücken aus der ehemaligen zerstörten Kapelle (15. Jh) und einem Taufbecken aus dem 13. Jh.
Mehr Info: Historischer Rundweg – Tafel 2
Der Hof Bütgenbach ist ein denkmalgeschützter ehemaliger Schlosshof aus dem 15. Jh., wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrmals restauriert.
Heute: Seniorenheim und Galerie „Hof Bütgenbach“.
Mehr Info: Historischer Rundweg – Tafel 7
Das frühere Haus Kirch, das als Hauptquartier der Alliierten Streitkräfte während der Ardennen-Offensive im Winter 1944-45 diente und in dem der spätere US-Präsident General Dwight D. Eisenhower für einige Tage weilte. Heute befindet sich dort eine Gedenktafel zu Ehren von General Dwight D. Eisenhower.
Mehr Info: Historischer Rundweg – Tafel 7
Informationen über den Vinzentinerinnenplatz finden Sie unter Vinzentinerinnenplatz-Bütgenbach.
Der „ Kerchenoord“ brannte 1853
Der hier beschriebene und stark bewohnte Ortsteil lag in Nähe der „alten Kirche“ auf dem Friedhof. Alle vom Brand betroffenen Gebäude standen entlang der Straße zum „Hühnermarkt“. In der Chronik der Gemeinde Bütgenbach ist unterm 18. September 1853 zu lesen, dass Kinder mit Streichhölzern spielten und so eine fürchterliche Brandkatastrophe auslösten. Durch Funkenflug zerstörte das Feuer sechs Wohnhäuser, zehn Stallungen, fünf Scheunen und eine Remise. Beim Wiederaufbau ihrer Gebäude benutzten die betroffenen Bürger auch Steine von der naheliegenden Burgruine. An einigen Häuser sind heute noch derartige Steine von der Burg sichtbar, so auch die Sandsteinköpfe seitlich an den Türen des zwischenzeitlich neu erbauten Hauses „Fohnen“ wo sowohl die Jahreszahl 1853 und auch 1854 angebracht ist, die vermutlich an diese Brandkatastrophe erinnern soll.